Legitimiert experimentieren
Öffentliche Innovationen haben oft die bewusste Verbesserung von administrativen und politischen Prozessen zum Ziel. In der Folge müssen soziale, ethische und rechtliche Implikationen immer berücksichtigt werden. Anstatt sie als Barriere zu betrachten, nutzen wir die Vorgaben als Leitplanken für die weitere Entwicklung unserer Innovation.
Die aktuellen Anforderungen an die öffentliche Verwaltung haben in den letzten Jahren vieles in Bewegung gesetzt. Von bundesweiten Digitalisierungslaboren bis hin zu internationalen Deklarationen für Innovationen im öffentlichen Sektor existieren vielfältige Ansätze, um neues Verwaltungshandeln zu fördern. Indem wir bewusst danach suchen, ob und wie Vorgaben unserem Lösungsansatz im Weg stehen könnten, lassen sich Handlungsspielräume aufdecken, in denen bereits jetzt experimentiert werden kann.
Die folgende Checkliste enthält eine Auswahl an relevanten Richtlinien, die verantwortungsvolle Innovationsprozesse unterstützen und die Grundsätze des Verwaltungshandelns legitimiert erweitern. Zusätzlich zu den hier aufgeführten Kategorien sollte nach fachspezifischen Leitplanken Ausschau gehalten werden. Der Amsterdam City Doughnut bietet etwa eine gute Grundlage, um die Auswahl so zu kombinieren, dass soziale und ökologische Faktoren von Beginn an lokal und global mitgedacht werden können.