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Prozess planen

Aufwände einschätzen

Genügend Zeit einplanen

Innovative Konzepte und ernstzunehmende Ergebnisse können nur dann innerhalb kurzer Zeit entstehen, wenn sich das Team auf einen strukturierten und kreativen Prozess einlassen will, kann, darf und soll.

Es sind mehrere Wochen zu veranschlagen, in denen mindestens vier halbtägige Workshops stattfinden. In diesen Workshops werden die einzelnen Phasen der Unternehmung durchlaufen. Dazwischen sind Recherchephasen und Kommunikationsaufwände nach innen und außen einzuplanen.

Notwendige Grundlagen beschreiben

Überlegen Sie, wie für den gesamten Zeitraum Ressourcen organisiert werden können und welche Vorgesetzten eingebunden werden müssen. Bedenken Sie auch mögliche Kosten für die Organisation von Workshops. Für diese Einschätzung ist es sinnvoll, den gesamten Prozess zunächst detailliert zu durchdenken und zu beschreiben. Die Methode Prozessverlauf ist unerlässlich, um die Kolleg:innen zu überzeugen, sich zuverlässig mit ihren Kompetenzen und Kapazitäten einzubringen.

Aktuell lesen Sie möglicherweise noch allein über die Arbeitsschritte. Doch sobald Sie die Unternehmung umsetzen möchten, brauchen Sie ein Team und die Unterstützung Ihrer Vorgesetzten.

Die Hürden vorwegnehmen

Im Rahmen des Innovationsprozesses werden sie auf Herausforderungen und Hindernisse stoßen. Beschäftigen Sie sich bereits im Vorfeld mit verschiedenen Szenarien.

Mögliche Szenarien:

  • Die bisherigen Versuche trafen auf offene Ohren, aber es gibt intern nicht die vorhanden Kompetenzen oder Kapazitäten, um sich auf den Weg zu machen. Wie kann es trotzdem gelingen?

  • Die bisherigen Versuche trafen auf offene Ohren, aber es wurden Abhängigkeiten zu anderen Prozessen festgestellt, die Ihr Vorhaben verzögern. Wie können Sie dennoch loslegen?

  • Die bisherigen Versuche erzeugten Abneigung bei wichtigen Personen. Bedeutet das für die Unternehmung, dass sie überarbeitet, komplett neu gedacht oder gar nicht umgesetzt werden soll?

  • Es läuft alles hervorragend, und das Interesse von außen ist enorm. Was ist zu bedenken, wann und für wen?

Prozessverlauf

Methode
Prozessverlauf

Was und wofür?

Der Prozessverlauf ermöglicht allen Beteiligten den zeitlichen Rahmen des Vorhabens auf einen Blick zu erfassen: Was ist in welcher Phase der Unternehmung zu tun? Dabei geht es weniger um die punktgenaue Planung, sondern vielmehr um eine Skizze.

Mehrwert

In einer schematischen Übersicht wird verdeutlicht, wie viel Umfang die unterschiedlichen Phasen im Gesamtprozess einnehmen. Neben den Beteiligungsformaten werden die dahinter liegenden Aufwände dargestellt. Die Übersicht kann in der Kommunikation mit Führungskräften genutzt werden, um entsprechende Unterstützung zu erhalten. Zusätzlich dient sie zur Gestaltung der Zusammenarbeit mit Teammitgliedern und weiteren internen und externen Beteiligten. Der Prozessverlauf wird zum lebenden Dokument, der im Verlauf der Unternehmung Orientierung und Evaluationsgrundlagen liefert.


Innovationsprozesse sind von einer parallelen Kommunikation und Koordination gekennzeichnet. In den unterschiedlichen Phasen sind viele Arbeitsschritte erforderlich, von denen sich einige zeitlich überschneiden. Das bedeutet, dass ein Schritt häufig nicht vollendet werden kann, bevor ein anderer beginnt. Bei der Planung sind deshalb Aufwände nach innen und nach außen gleichermaßen zu berücksichtigen.

Prozessverlauf

Arbeitsblatt

20 - 50 Minuten

Vorgehen

  1. Schema auf ein großes Blatt Papier übertragen oder die Vorlage verwenden. Balkenhöhe und -breite können für die eigene Unter-nehmung beliebig angepasst werden.

  2. Anfang, Ende und Dauer für die Phasen der Unternehmung veranschlagen.

  3. Auf dem Zeitstrahl für jede Phase eigene Etappenziele eintragen: Was soll am Ende der Phase bearbeitet sein? Bereits bekannte Meilensteine werden in den jeweiligen Balken vermerkt.

  4. Nun wird jede Phase gesondert betrachtet: Welche Beteiligungsformate (Workshops, Rücksprachen, …) sind wann erforderlich? Gibt es wichtige Fristen, die beachtet werden müssen? Legen Sie auf Basis der in Schritt 2 veranschlagten Zeiträume fest, wann Workshops stattfinden sollten und wann welche Personen informiert, rekrutiert und eingebunden werden müssen.

  5. Dokumentieren Sie den entworfenen Prozessverlauf möglichst übersichtlich für die weitere Kommunikation. Dafür kann die PDF-Vorlage Resultate dokumentieren am Ende jeder Phase genutzt werden.